"Die
Schöpfung", die 1798 uraufgeführt wurde, wird als Krönung
von Joseph Haydns kompositorischem Schaffen angesehen. Der Text stammt
aus dem Alten Testament (1. Buch Mose und aus den Psalmen19 und 104)
sowie aus Teilen von John Miltons berühmten Epos "Paradise
Lost". In den Rezitativen wird von den einzelnen Schöpfungsakten
berichtet, während klangmalerische Naturschilderungen die rein
instrumentalen Teile und die kunstvollen Arien illustrieren. Anspruchsvolle
Chorsätze, teilweise mit eingefügten Solopartien, loben und
preisen Gott als Schöpfer "einer neuen Welt".
Bei der Besetzung des Oratoriums sind drei Vokalsolisten, Chor und Orchester
gefordert. Den Orchesterpart übernimmt die Kammerphilharmonie
Mannheim, die in letzter Zeit häufig den Chor bei seinen Konzerten
unterstützt hat. Das Orchester besteht seit 1995 und hat sich kürzester
Zeit im Rhein-Neckar-Dreieck zu einer festen Größe entwickelt.
Es wird von zahlreichen Chören und Institutionen in regelmäßigen
Abständen für Auftritte engagiert. Im Januar 2007 wurde die
Kammerphilharmonie beim Midem Classical Award in Cannes für die
beste Ersteinspielung des Jahres 2006 mit der Aufnahme von Michael Haydns
Requiem mit dem Kammerchor Saarbrücken ausgezeichnet.
Als
Solosopranistin ist Heike Heilmann verpflichtet, die in
den letzten Jahren bereits mehrfach mit dem Rimbacher Singkreis,
zuletzt im Brahms-Requiem 2013 konzertierte. Sie studierte an
den Musikhochschulen in Freiburg und Frankfurt/Main, war Mitglied
der Opernklasse und trat als Gast an der Oper Frankfurt und im
Opernstudio am Theater Basel auf, wofür sie in der Fachzeitschrift
"Opernwelt" als Nachwuchssängerin des Jahres nominiert
wurde. Sie trat weltweit mit namhaften Dirigenten wie z.B. Ton
Koopman auf. Die CD "Bach, Lotti, Zelenka" unter der
Leitung von Thomas Hengelbrock, bei der sie als Solistin mitwirkt,
erhielt den Gramophone Award 2010. |
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Den
Tenorpart übernimmt Christian Dietz, der in der Vergangenheit
bei zahlreichen Konzerten des Rimbacher Singkreises mitwirkte.
Er studierte an der Musikhochschule Frankfurt Operngesang und
Historische Interpretationspraxis, arbeitete danach in Produktionen
und Konzerten mit namhaften Dirigenten, wichtigen Regisseuren
und bekannten Orchestern zusammen, wie der "Akademie für
Alte Musik Berlin", "La stagione Frankfurt" und
der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Opern-Engagements
führten ihn an viele wichtige deutsche und österreichische
Bühnen. |
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Der
Bass-Bariton Manfred Bittner ist den Konzertbesuchern der
letztjährigen Aufführung des "Elias" von Mendelssohn
sicher noch eindrucksvoll in Erinnerung. Er studierte bei Wolfgang
Brendel in München, besuchte als Stipendiat des Deutschen
Bühnenvereins gleichzeitig die Bayerische Theaterakademie
und die Opernschule München. Anschließend absolvierte
er ein Meisterklassenstudium in Stuttgart und besuchte mehrere
Meisterkurse. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren
seine künstlerische Tätigkeit. Konzertreisen führten
ihn durch ganz Europa, nach Australien und Südostasien.
(Rita Horneff) |
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